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Fühlst du dich manchmal unverstanden in deiner Rolle und zweifelst an dir selbst? Dieses Gefühl ist für viele Bonusmamas nur allzu vertraut. Wieder einmal fühlst du dich ausgeschlossen oder eifersüchtig und bist unendlich traurig. Doch dein Partner kann überhaupt nicht nachvollziehen, wo das Problem gerade liegt. Das Unverständnis des Partners oder anderer Familienmitglieder kann an dir nagen und dich verunsichern. Vielleicht fragst du dich: „Bin ich überhaupt gut genug? Mache ich irgendetwas falsch?“ Doch wie entsteht überhaupt das Gefühl des Nicht-verstanden-werdens?

Ursachen für dieses Gefühl

Eine häufige Ursache ist die unklare Rollenverteilung in Patchworkfamilien. Als neue Partnerin an der Seite des Vaters übernimmst du zwar liebevoll Verantwortung für die Kinder, doch dein Platz ist nicht klar definiert. Du schwankst zwischen Freundin, Vertrauter und Erziehungsperson. Dieses Vakuum bietet Raum für Unsicherheiten: Wie sehr darfst du dich einbringen? Was erwartet dein Partner von dir? Wo sind deine Grenzen?

Hinzu kommt oft ein Mangel an Anerkennung. Du gibst viel – Liebe, Zeit, Energie. Doch fühlst du dich dafür gesehen und wertgeschätzt? Wenn Dank und Zuspruch ausbleiben, ist es nicht verwunderlich, dass du an dir zu zweifeln beginnst. Und viel zu oft musst du einfach zurückstecken, da die Bedürfnisse der Kinder Vorrang haben – das führt zu Frust. 

Auch eigene Ansprüche können eine Rolle spielen. Vielleicht möchtest du die perfekte Bonusmama sein, immer verständnisvoll und geduldig. Doch die Realität sieht oft anders aus. Konflikte, Reibungen, Überforderung – all das ist menschlich und vollkommen okay. Sei nicht zu streng mit dir selbst.

Lass uns diese Ursachen im Hinterkopf behalten, während wir uns auf deine Reise zu mehr Selbstsicherheit und innerer Stärke begeben. In den nächsten Abschnitten gehen wir gemeinsam durch, was du tun kannst, um trotz Selbstzweifeln und Unverstandensein zu wachsen. 

Umgang mit Unverständnis des Umfelds

Es ist so frustrierend, wenn Menschen in deinem Umfeld deine Situation nicht nachvollziehen können. Sei es dein Partner, der nicht versteht, warum du dich ausgeschlossen fühlst, oder Freunde, die unbedacht fragen, wieso du dich so quälst – „du wusstest es doch vorher?!“. Dieses Unverständnis kann wie Nadelstiche sein, die dich immer wieder verunsichern.

💎 Aber lass mich dir eines sagen: Du musst dich nicht dafür rechtfertigen, wie du fühlst. Deine Emotionen sind valid und echt. Statt dich in Erklärungen zu verstricken, übe dich darin, klar und bestimmt deine Perspektive zu kommunizieren. Ein einfaches „Ich sehe das anders“ oder „Das verletzt mich“ kann Wunder wirken.

💎 Noch etwas ist wichtig: Hole dir die Unterstützung, die du brauchst. Suche den Austausch mit anderen Bonusmamas, die deine Erfahrungen teilen. In Foren, Gruppen oder bei Treffen findest du Verständnis und wertvolle Tipps. Nutze auch professionelle Hilfe, wenn du sie benötigst. Ein Coaching oder eine Beratung können dir helfen, konstruktive Wege im Umgang mit Unverständnis zu finden.

💎 Und nicht zuletzt: Sei deine eigene Verbündete. Hinterfrage kritisch, wenn andere deine Rolle als Bonusmama abwerten. Erinnere dich stattdessen daran, was du täglich leistest und wie wertvoll dein Beitrag ist. Je stabiler dein Selbstbild ist, desto weniger können dich unverständige Bemerkungen erschüttern.

„Kritisiere nicht was du nicht verstehen kannst.“
– bob dylan

Stärkung der inneren Resilienz und des Selbstbewusstseins

In diesen Phasen ist es nicht leicht, den Glauben an sich selbst zu bewahren. Umso wichtiger ist es, dass du aktiv an deiner inneren Widerstandskraft und deinem Selbstbewusstsein arbeitest. Hier sind einige kraftvolle Strategien für dich:

 Affirmationen nutzen: Formuliere positive, bestärkende Sätze, die du täglich zu dir sagst. „Ich bin genau richtig, so wie ich bin.“ „Ich habe alles, was ich brauche, um eine wundervolle Bonusmama zu sein.“ Wiederhole sie wie ein Mantra – bis du sie wirklich glaubst.

 Dankbarkeit praktizieren: Richte deinen Fokus bewusst auf die schönen Momente und Errungenschaften in deiner Patchworkfamilie. Schreibe sie auf, teile sie mit deinen Lieben. Je mehr du das Positive in den Vordergrund rückst, desto stärker fühlst du dich.

 Selbstfürsorge priorisieren: Gönne dir Auszeiten, tu Dinge, die dich nähren und erfreuen. Sei es Sport, ein Hobby oder Zeit mit Freundinnen – fülle deinen Tank regelmäßig auf. Eine gestärkte, zufriedene Bonusmama kann viel besser für andere da sein.

 Grenzen setzen: Lerne freundlich, aber bestimmt „Nein“ zu sagen, wenn etwas nicht gut für dich ist. Je klarer du deine Grenzen kommunizierst, desto selbstsicherer und resilienter wirst du.

 Erfolge feiern: Mache dir bewusst, was du schon alles gemeistert hast. Sei stolz auf deine Entwicklung, erlaube dir, deine Fortschritte zu würdigen. Jeder Schritt zählt, auch die kleinen.

Denke immer daran: Resilienz und Selbstbewusstsein sind wie Muskeln. Je mehr du sie trainierst, desto stärker werden sie.

 

Bedeutung von Selbstfürsorge und Auszeiten für Bonusmamas

Lass uns zum Abschluss über etwas sprechen, das mir wirklich am Herzen liegt: Deine Selbstfürsorge. Inmitten der vielen Aufgaben und emotionalen Herausforderungen als Bonusmama ist es so leicht, sich selbst zu vergessen. Aber glaube mir, du bist das Fundament der Familie. Nur wenn du stabil und erfüllt bist, kannst du langfristig für alle da sein.

Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie sieht für jede anders aus. Vielleicht bedeutet sie für dich, jeden Morgen in Ruhe deinen Kaffee zu trinken und ein paar Seiten zu lesen. Oder einmal pro Woche deine Lieblingssportart auszuüben. Finde Rituale und Aktivitäten, die dir guttun und deine Batterien aufladen.

Genauso wichtig sind regelmäßige Auszeiten. Ich weiß, es fühlt sich vielleicht egoistisch an, Zeit für dich allein zu beanspruchen. Aber denk daran: Du tankst auf, um mehr für andere da sein zu können. Sei mutig und steh zu deinen Bedürfnissen. Ob es ein Wellnesstag, ein Mädelsabend oder ein Wochenende in der Natur ist – plane bewusst Auszeiten ein, in denen du durchatmen und zu dir finden kannst.

Du bist so wertvoll. Vergiss das nie. Die Welt braucht gestärkte, erfüllte Bonusmamas wie dich.

 

IN A NUTSHELL

Selbstzweifel und das Gefühl des Unverstandenseins haben tiefe Ursachen wie unklare Rollen, fehlende Anerkennung und zu hohe Ansprüche an uns selbst. Begegne dem Unverständnis anderer, indem du klar für dich eintrittst, dir Unterstützung suchst und kritisch hinterfragst, wenn jemand deine wertvolle Rolle abwertet. Stärke gleichzeitig aktiv dein Selbstbewusstsein durch Affirmationen, Dankbarkeit, Selbstfürsorge, Grenzen setzen und das Feiern deiner Erfolge. Vergiss dabei nicht, dass Selbstfürsorge und Auszeiten keine Selbstverständlichkeit, sondern dein gutes Recht und absolut notwendig sind. Du bist ein wertvoller, einzigartiger Mensch – schenke dir selbst die Liebe, die du verdienst. Ich glaube an dich und deine Kraft.

Du wünschst dir Unterstützung bei dieser Reise? Dann schreibe mir eine private Nachricht und lass uns darüber sprechen, wie ich dich und deine Patchworkfamilie dabei unterstützen kann!

Mach’s ganz gut,
Deine Sally