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Kennst du das Gefühl, als Stiefmutter nicht richtig dazuzugehören? Die Herausforderungen einer Patchworkfamilie können einen schnell überfordern und frustrieren. Genau so erging es mir vor einigen Jahren. Ich war mit einem geschiedenen Mann und Vater zweier Mädchen liiert und stolperte völlig unvorbereitet in die Rolle der Stiefmutter. Anfangs war ich motiviert und voller Tatendrang, doch schon bald merkte ich, dass es nicht so einfach war, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Sprachbarrieren, Vergleiche mit der Ex-Partnerin und fehlende Mitsprache in Entscheidungen führten dazu, dass ich mich immer weiter zurückzog. Ich fühlte mich ausgeschlossen und fragte mich, ob ich jemals einen Platz in dieser Familie finden würde. Der Wunsch nach Harmonie und Zusammenhalt war groß, aber der Weg dorthin schien steinig und unüberwindbar.

Doch dann kam die Wende. In meiner Coachingausbildung lernte ich Techniken und Strategien kennen, die mir halfen, meine Rolle als Stiefmutter aktiv zu gestalten und die Beziehungen in unserer Patchworkfamilie zu stärken. Ich entwickelte ein 3-Schritte-Framework, das mein Patchworkleben von Grund auf veränderte. Und heute möchte ich dieses Wissen mit dir teilen.

In diesem Blogartikel erfährst du, wie auch du mehr Harmonie in deine Patchworkfamilie bringen kannst. Ich nehme dich mit auf meine persönliche Reise vom Stiefmutter-Frust zum Patchworkglück und verrate dir, welche drei Schritte mir geholfen haben, meine Rolle als Bonusmama zu finden und ein harmonisches Familienleben zu gestalten. 

Und wenn du lieber etwas auf die Ohren möchtest, dann ist diese Podcastfolge genau das Richtige für dich:

verliebt, nicht verlobt, aber patchwork

Alles begann, als ich mit Anfang 30 nach einer schwierigen Trennung beschloss, eine Auszeit zu nehmen und für drei Monate mit meinem Rucksack durch Südostasien zu reisen. Ich war glücklich, frei und hatte gerade erst wieder zu mir selbst gefunden. Das Letzte, wonach ich suchte, war eine neue Beziehung – doch dann kam alles anders. In Thailand lernte ich meinen jetzigen Partner kennen und verliebte mich Hals über Kopf.

Wir führten zunächst eine Fernbeziehung, doch schon bald beschlossen wir, unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten. Dass mein Partner zwei Kinder aus einer früheren Beziehung hatte, die in Frankreich lebten, war für mich kein Problem. Ich war es gewohnt, mit Kindern zu arbeiten und dachte, ich würde mit der Situation leicht zurechtkommen. Doch ich hatte keine Ahnung, was es wirklich bedeutete, eine Stiefmutter zu sein.

Als wir endlich zusammenzogen und ich die Kinder näher kennenlernte, wurde mir schnell klar, dass die Realität ganz anders aussah als meine romantischen Vorstellungen. Die Sprachbarriere machte es schwierig, eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen, da sie nur Französisch sprachen und mein Schulfranzösisch eher dürftig war.

Hinzu kamen ständige Vergleiche mit der leiblichen Mutter der Kinder. Ich fragte mich, ob ich jemals so gut sein könnte wie sie und hatte Angst, dass mein Partner vielleicht doch zu ihr zurückkehren würde. Außerdem fühlte ich mich oft ausgeschlossen, da ich kein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen hatte, die die Kinder betrafen.

All diese Herausforderungen führten dazu, dass ich mich immer mehr zurückzog und mich auf mich selbst konzentrierte. Ich suchte nach Aktivitäten außerhalb der Familie und merkte, wie ich mich emotional von meinem Partner und den Kindern distanzierte. Wir führten viele Gespräche darüber, ob unsere Beziehung diese Belastungsprobe aushalten würde und ob wir wirklich gemeinsam eine Zukunft gestalten konnten.

dabei wollte ich nur harmonie

Trotz all der Herausforderungen und Zweifel gab es in mir immer die Sehnsucht nach einem harmonischen Familienleben. Ich wünschte mir nichts mehr, als mit meinem Partner und den Kindern eine liebevolle, vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und gemeinsam als Familie zu wachsen.

Ich stellte mir vor, wie schön es wäre, wenn wir alle an einem Strang ziehen und füreinander da sein könnten. Ich sehnte mich danach, meine Rolle als Bonusmama zu finden und den Kindern eine positive Bezugsperson zu sein, ohne dabei in Konkurrenz zur leiblichen Mutter zu treten. Mein Verlangen war es, eine Patchworkfamilie zu schaffen, in der jeder seinen Platz hatte und sich angenommen und geliebt fühlte.

Doch ich wusste auch, dass der Weg dorthin nicht einfach sein würde. Es würde Arbeit, Geduld und Einfühlungsvermögen erfordern, um die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu berücksichtigen und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Ich war bereit, mich dieser Herausforderung zu stellen, denn mein Wunsch nach einem erfüllten Familienleben war größer als alle Hindernisse, die sich mir in den Weg stellten.

Mir wurde klar, dass ich aktiv etwas verändern musste, um meinem Ziel näher zu kommen. Ich konnte nicht länger darauf warten, dass sich die Dinge von selbst einrenken würden. Es lag an mir, den ersten Schritt zu machen und nach Lösungen zu suchen, die uns als Familie stärken und zusammenbringen würden.

Mit dieser Erkenntnis begann ich, mich intensiv mit dem Thema Patchworkfamilien auseinanderzusetzen und nach Wegen zu suchen, wie ich meine Rolle als Stiefmutter positiv gestalten konnte. Ich war fest entschlossen, meinen Beitrag zu einem harmonischen Familienleben zu leisten und nicht aufzugeben, bis wir gemeinsam unser Ziel erreicht hatten. Und wie mir das gelang, erfährst du im nächsten Absatz.

„in schwierigen zeiten ist familie das beste.“
– burmesisches sprichwort

hindernisse überwinden

Trotz meines Verlangens nach Harmonie in unserer Patchworkfamilie, war der Weg dorthin von Herausforderungen geprägt. Je mehr ich versuchte, eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen, desto mehr hatte ich das Gefühl, gegen eine unsichtbare Wand zu laufen. Die Sprachbarriere und die ständigen Vergleiche mit der leiblichen Mutter ließen mich an meiner Rolle zweifeln.

Anstatt mich weiter um Nähe zu bemühen, begann ich, mich zurückzuziehen. Ich suchte Aktivitäten außerhalb der Familie und merkte, wie ich mich emotional immer mehr distanzierte. Die Gespräche mit meinem Partner drehten sich oft darum, ob unsere Beziehung diese Belastungsprobe aushalten würde. Ich fühlte mich hilflos und wusste nicht, wie ich unsere Situation verbessern konnte.

In dieser herausfordernden Zeit entschied ich mich für eine Coachingausbildung. Ich hatte schon immer ein Interesse an persönlicher Entwicklung und hoffte, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Ausbildung eröffnete mir tatsächlich völlig neue Perspektiven und zeigte mir Lösungsansätze für unsere Patchwork-Situation auf.

Und was das genau war, erfährst du im nächsten Abschnitt.

der neue weg

Die Wende kam, als ich mich für eine Coachingausbildung entschied. Schon immer interessierte ich mich für persönliche Entwicklung und die Ausbildung eröffnete mir neue Perspektiven. In Seminaren und Workshops lernte ich wirkungsvolle Kommunikationstechniken und Strategien zur Konfliktlösung. Mir wurde klar, dass viele Herausforderungen als Stiefmutter auch in anderen Lebensbereichen auftreten und es Werkzeuge gibt, um damit umzugehen.

Inspiriert von meinen neuen Erkenntnissen entwickelte ich ein Framework speziell für Patchworkfamilien. Mein Ziel war es, einen leicht verständlichen und umsetzbaren Ansatz zu finden, der dennoch tiefgreifende Veränderungen bewirken konnte. Das entstandene 3-Schritte-Framework basiert auf folgenden Säulen:

  1. Analyse: Der erste Schritt ist eine gründliche Analyse der aktuellen Familiensituation. Dabei geht es darum, die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen aller Familienmitglieder zu verstehen und zu berücksichtigen. Eine ehrliche Bestandsaufnahme ist die Grundlage für positive Veränderungen.

  2. Veränderungen initiieren: Basierend auf den Erkenntnissen aus der Analyse werden konkrete Veränderungen in der Familiendynamik angestoßen. Dies kann bedeuten, Rollen und Verantwortlichkeiten neu zu definieren, Grenzen zu setzen oder neue Rituale einzuführen. Wichtig ist, dass alle Familienmitglieder einbezogen werden und die Veränderungen gemeinsam gestaltet werden.

  3. Kommunikation: Der dritte und entscheidende Schritt ist eine offene, wertschätzende Kommunikation. Durch aktives Zuhören, Empathie und klare Ausdrucksweise können Missverständnisse vermieden und Konflikte gelöst werden. Eine positive Kommunikationskultur trägt maßgeblich zu einem harmonischen Miteinander in der Patchworkfamilie bei.

Mit dem Framework als Leitfaden begann ich aktiv an unserer Familiendynamik zu arbeiten. Ich analysierte unsere Situation, initiierte gemeinsam mit meinem Partner Veränderungen und setzte die gelernten Kommunikationstechniken ein. Schritt für Schritt spürte ich, wie sich die Atmosphäre in unserer Familie verbesserte und wir zu einem stärkeren Team zusammenwuchsen.

wie sich vieles veränderte

Die Umsetzung meines 3-Schritte-Frameworks war ein Prozess, der Zeit und Geduld erforderte. Doch schon bald zeigten sich erste positive Veränderungen in unserer Familiendynamik. Durch die gemeinsame Analyse unserer Situation gelang es uns, die Bedürfnisse aller Familienmitglieder besser zu verstehen und zu berücksichtigen. Wir begannen, offener und wertschätzender miteinander zu kommunizieren, was zu einem entspannteren Miteinander führte.

Auch die initiierten Veränderungen, wie das Etablieren von Familienritualen und das bewusste Einplanen von gemeinsamer Zeit, zeigten Wirkung. Die Kinder begannen, mich als festen Bestandteil der Familie zu sehen und unsere Beziehung wurde vertrauter. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich zum ersten Mal ein „Ich hab dich lieb“ von meinem Stiefkind hörte.

Natürlich gab und gibt es immer wieder Herausforderungen in unserer Patchworkfamilie. Doch dank des Frameworks und der damit verbundenen Werkzeuge fühle ich mich heute in der Lage, diese Herausforderungen zu meistern. Wir haben gelernt, als Team zusammenzuarbeiten, offen zu kommunizieren und füreinander da zu sein.

Mein Partner und ich sind uns einig, dass die Entscheidung für ein gemeinsames Leben als Patchworkfamilie die richtige war. Wir haben an unserer Beziehung gearbeitet und sind dadurch noch enger zusammengewachsen. Die Kinder haben in uns beide Bezugspersonen gefunden, die sie lieben und unterstützen.

Unser Weg als Patchworkfamilie ist sicherlich noch nicht zu Ende. Es werden immer wieder neue Herausforderungen auf uns zukommen. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir diese gemeinsam meistern werden. Mit Liebe, Verständnis und dem Willen, füreinander da zu sein, können wir alles schaffen. Unsere Patchworkfamilie ist zu einem Ort der Geborgenheit geworden – einem Zuhause, in dem jeder so sein darf, wie er ist, und bedingungslos geliebt wird.

IN A NUTSHELL

Als Stiefmutter in einer Patchworkfamilie sehnte ich mich nach Harmonie und einem liebevollen Miteinander, doch der Weg dorthin war von Herausforderungen geprägt. Durch eine Coachingausbildung gewann ich neue Perspektiven und entwickelte ein 3-Schritte-Framework, das auf Analyse, Veränderungen initiieren und Kommunikation basiert. Mit diesem Leitfaden gelang es mir, unsere Familiendynamik Schritt für Schritt zu verbessern und ein Zuhause voller Geborgenheit und bedingungsloser Liebe zu schaffen.

Du sehnst dich auch nach mehr Harmonie in deiner Patchworkfamilie und möchtest die Beziehungen innerhalb der Familie stärken? Dann lass uns gemeinsam herausfinden, wie mein 3-Schritte-Framework auch dir helfen kann, deine Patchwork-Herausforderungen zu meistern. Buche jetzt ein kostenloses Kennenlerngespräch mit mir und erhalte wertvolle Impulse für deinen ganz persönlichen Weg zum Patchworkglück. Gemeinsam finden wir Lösungen, die zu dir und deiner Familie passen und euch dabei unterstützen, eure Beziehungen zu stärken und als Team zusammenzuwachsen. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und dich auf deinem Weg zu begleiten. Vereinbare noch heute dein kostenloses Gespräch und lass uns gemeinsam den ersten Schritt in Richtung eines harmonischen Patchworkfamilienlebens gehen!

 

Mach’s ganz gut,
Deine Sally