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Kennst du diesen Moment? Die Kinder sind endlich im Bett, du sinkst erschöpft aufs Sofa und merkst plötzlich: Du kannst dich nicht einmal mehr daran erinnern, wann du deinen Partner das letzte Mal wirklich wahrgenommen hast – nicht als Miterzieher, sondern als Mann an deiner Seite. Die Zeit als Paar in der Patchworkfamilie scheint wie Sand zwischen den Fingern zu zerrinnen, während der Alltag mit den Kindern jeden Raum für Zweisamkeit verschluckt.

Die versteckte Sehnsucht nach Nähe

Es war ein Donnerstagabend im August, einer dieser endlos erscheinenden Ferientage, als mir die Tränen kamen. Die Kinder waren endlich im Bett, nach einem Tag voller Aktivitäten, Streitschlichten und Programmgestaltung. Mein Partner und ich saßen nebeneinander auf der Couch, physisch so nah und emotional doch Welten entfernt. Fünf von acht Wochen Sommerferien waren die Kinder bei uns – eine Zeit, die ich eigentlich liebte, die aber auch schonungslos offenlegte, wie sehr unsere Beziehung unter dem Familienstress litt.

Ich beobachtete ihn von der Seite, wie er erschöpft auf sein Handy starrte, und spürte diesen schmerzhaften Stich in meinem Herzen. Wann hatten wir uns das letzte Mal wirklich gesehen? Nicht als Eltern, die wie ein eingespieltes Team den Familienalltag managten, sondern als Liebespaar? Die Zeit als Paar in unserer Patchworkfamilie schien wie ein kostbares Gut, das uns durch die Finger rann, ohne dass wir es aufhalten konnten.

Natürlich verbrachten wir viel Zeit im selben Raum – beim Frühstück, wo zwischen Broten schmieren und Termine checken kaum Zeit für einen Guten-Morgen-Kuss blieb. Bei Familienausflügen, wo wir mehr damit beschäftigt waren, die Kinder zu koordinieren als uns in die Augen zu schauen. Beim abendlichen Zusammensein, wenn die Erschöpfung jedes tiefere Gespräch im Keim erstickte. Diese gemeinsamen Stunden als Familie waren wertvoll, aber sie füllten nicht diese wachsende Lücke in unserer Beziehung.

Der Versuch, Zeit als Paar in der Patchworkfamilie zu finden, glich einem Kampf gegen Windmühlen. Zwischen den Bedürfnissen der Kinder, dem vollen Terminkalender und unserer eigenen Erschöpfung schien kein Raum für Zweisamkeit zu bleiben. Ich spürte, wie sich langsam aber sicher eine emotionale Distanz zwischen uns einschlich – nicht dramatisch und plötzlich, sondern leise und schleichend, wie ein feiner Riss, der sich unbemerkt ausbreitet.

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Der schmale grat zwischen familie und partnerschaft

An diesem Abend auf der Couch wurde mir bewusst, wie komplex die Balance zwischen den verschiedenen Rollen in einer Patchworkfamilie ist. Tagsüber war ich die engagierte Bonusmama, die Ausflüge plante, bei den Hausaufgaben half und versuchte, den Kindern eine gute Bezugsperson zu sein. Aber wo blieb die Frau, die sich einst in ihren Partner verliebt hatte? Die von Schmetterlingen im Bauch und funkelnden Blicken träumte?

Die Zeit als Paar in unserer Patchworkfamilie schien wie ein Luxusgut geworden zu sein. Wenn ich abends im Bett lag, häuften sich die Fragen in meinem Kopf: Würden wir irgendwann nur noch Eltern sein und das Paar-Sein vergessen? War es egoistisch, sich nach mehr Zweisamkeit zu sehnen, wenn die Kinder so selten bei uns waren? Diese Gedanken nagten an mir, während ich spürte, wie unsere Verbindung als Liebespaar immer dünner wurde.

die suche nach verlorener nähe

Es waren die kleinen Momente, die mir am meisten fehlten. Der verschmitzte Blick über den Frühstückstisch, wenn die Kinder in ihre Cornflakes vertieft waren. Die kurze, aber innige Umarmung zwischen Wäsche aufhängen und Abendessen kochen. Die spontanen „Ich liebe dich“-Nachrichten während des Arbeitstages. All diese kleinen Gesten der Zuneigung waren im Familientrubel untergegangen.

Besonders schmerzhaft war die Erkenntnis, dass wir beide die Situation zwar spürten, aber zu erschöpft oder zu beschäftigt waren, um aktiv gegenzusteuern. Nach einem langen Tag voller Kinderbetreuung, Hausaufgaben und Familienlogistik fehlte oft einfach die Energie für ein tiefgehendes Gespräch oder einen romantischen Moment. Stattdessen fielen wir abends erschöpft ins Bett, mit dem vagen Versprechen, „bald“ wieder mehr Zeit füreinander zu finden.

der wendepunkt: als ich aufhörte zu warten

Es war ein regnerischer Sonntagmorgen, als ich aufwachte und diese erdrückende Sehnsucht nach Nähe nicht mehr ignorieren konnte. Die Kinder schauten ihre Lieblingsserie, mein Partner war in der Küche beschäftigt, und ich lag im Bett, gefangen in diesem Gefühl der Einsamkeit inmitten unserer Familie. In diesem Moment wurde mir klar: Die Zeit als Paar in unserer Patchworkfamilie würde sich nicht von alleine finden. Wir mussten aktiv etwas verändern.

Diese Erkenntnis war der Beginn einer tiefen inneren Reise. Ich begann zu verstehen, dass der erste Schritt darin bestand, wirkliche Klarheit zu gewinnen – nicht nur über meine Bedürfnisse als Partnerin, sondern auch über meine Ängste und Erwartungen. Was genau vermisste ich? Waren es wirklich die großen, romantischen Gesten, oder sehnte ich mich einfach nach diesen kleinen, intimen Momenten der Verbundenheit?

Der weg zurück zur zweisamkeit

Mit dieser neuen Klarheit begann ein innerer Wandel in meinem Denken. Ich erkannte, dass ich aufhören musste, die perfekte Bonusmama sein zu wollen, die ihre eigenen Bedürfnisse ständig hintenanstellte. Die Zeit als Paar in der Patchworkfamilie war kein Luxus, sondern die Grundlage für ein gesundes Familienleben. Diese Erkenntnis veränderte alles.

Der entscheidende Durchbruch kam mit einer neuen Art der Kommunikation. An einem Abend, als die Kinder schliefen, öffnete ich meinem Partner mein Herz. Nicht mit Vorwürfen oder Forderungen, sondern mit ehrlichen Worten über meine Sehnsucht nach mehr Nähe und Verbindung. Seine Reaktion überraschte mich: Er fühlte genau dasselbe, hatte aber Schuldgefühle, Zeit zu zweit einzufordern, wenn die Kinder da waren.

Aus diesem offenen Gespräch entwickelten sich neue Rituale und Gewohnheiten. Wir begannen, bewusst kleine Inseln der Zweisamkeit in unseren Alltag einzubauen. Manchmal waren es nur fünf Minuten auf dem Balkon, ein längerer Kuss am Morgen oder ein kurzer Spaziergang um den Block, während die Kinder ihre Hausaufgaben machten. Diese Momente waren nicht perfekt oder durchgeplant, aber sie waren echt und nur für uns.

Der weg zurück zur zweisamkeit

Nach vielen Monaten des stillen Sehnens wurde mir klar: Wir brauchten mehr als nur oberflächliche „Qualitytime“ oder gelegentliche Dateabende. Was wir brauchten, war ein tiefgreifendes Verständnis dafür, wie wir als Paar in dieser komplexen Familienkonstellation wieder zueinander finden konnten.

Der Weg dahin führte über drei entscheidende Schritte:

1. Klarheit gewinnen

Erst als ich wirklich verstand, was in mir vorging – die Sehnsucht nach Nähe, die Angst vor Entfremdung, das Bedürfnis nach exklusiver Aufmerksamkeit – konnte ich beginnen, aktiv an unserer Beziehung zu arbeiten.

2. Inneren Wandel zulassen

Mit diesem neuen Bewusstsein begann ich, meine Rolle anders zu sehen. Nicht als Entweder-oder (Partnerin oder Bonusmama), sondern als ein Sowohl-als-auch.

3. Neue Kommunikationswege finden

Der wichtigste Schritt war, diese Gefühle und Bedürfnisse mit meinem Partner zu teilen – nicht als Vorwurf, sondern als Einladung zur gemeinsamen Entwicklung.

Dein Weg zu mehr Nähe und Verbundenheit

Fühlst du dich in deiner Beziehung auch manchmal einsam, obwohl ihr ständig zusammen seid? Sehnst du dich nach:

  • Echten Momenten der Zweisamkeit?
  • Tieferer emotionaler Verbindung trotz Familienalltag?
  • Einem Weg, Partnerschaft und Familie in Balance zu bringen?

Lass uns gemeinsam einen Weg finden

In einem vertrauensvollen 60-minütigen Gespräch schauen wir uns an:

  • Wo genau deine Beziehung mehr Nähe braucht
  • Wie ihr trotz Familienalltag eure Verbindung stärken könnt
  • Ob mein Bonusmama-Programm der richtige Weg für euch ist

„Durch Sallys Begleitung haben wir nicht nur als Familie, sondern vor allem als Paar wieder zueinander gefunden. Heute wissen wir, wie wir uns trotz vollem Familienkalender Zeit für unsere Liebe nehmen können.“ – Lisa, 37, Bonusmama von drei Kindern

PS: Wie viele weitere kostbare Momente der Zweisamkeit willst du noch verstreichen lassen? Finde jetzt zurück zur Nähe, die ihr als Paar verdient!

Mach’s ganz gut,

Deine Sally