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Kennst du das Gefühl, als Bonusmama unsichtbar zu sein, während dein Bonuskind nur Augen für den Papa hat?
Sitzt du auch manchmal auf der Rückbank, während die Kinder links und rechts neben dem Papa sitzen und du dich fragst, ob deine Anwesenheit überhaupt notwendig ist?

Mir ist dieses Gefühl des Ausgeschlossenseins nur allzu vertraut. Ich sehnte mich danach, von meinen Bonuskindern wahrgenommen und in die Familie integriert zu werden. Der Wunsch, dass sie auch mal meine Hand nehmen oder neben mir sitzen wollen, wurde immer größer. Stattdessen erlebte ich jedoch häufig Momente, in denen ich mich überflüssig fühlte und am liebsten im Boden versunken wäre. Wie ich damit umgegangen bin, erfährst du in diesem Artikel.

Und wenn du lieber etwas auf die Ohren möchtest, dann ist diese Podcastfolge genau das Richtige für dich:

Von der außenseterin zur bezugsperson

Als ich meinen Partner kennenlernte, war ich voller Vorfreude, Teil einer Patchworkfamilie zu werden. Ich malte mir aus, wie wir gemeinsam Zeit verbringen, Ausflüge unternehmen und eine enge Bindung zueinander aufbauen würden. Doch schnell merkte ich, dass die Realität anders aussah als erwartet.

Die Kinder klebten förmlich am Papa und ich fühlte mich oft ausgeschlossen. Selbst bei gemeinsamen Unternehmungen wie Kinobesuchen saßen die Kinder links und rechts von ihm, während für mich kein Platz zu sein schien. Sie wollten seine Hand halten, seine Nähe spüren und seine ungeteilte Aufmerksamkeit genießen.

In solchen Momenten zog ich mich zurück, baute eine unsichtbare Mauer um mich herum auf und versuchte, mich anderweitig zu beschäftigen. Ich griff zu einem Buch oder vertiefte mich in meine Gedanken, um den Schmerz des Ausgeschlossenseins nicht spüren zu müssen. Doch innerlich nagte das Gefühl, nicht dazuzugehören, an mir.

Ich fragte mich, ob es überhaupt möglich sein würde, eine Beziehung zu den Kindern aufzubauen und irgendwann als gleichwertige Bezugsperson wahrgenommen zu werden. Der Weg dorthin erschien mir steinig und ungewiss. 

Doch statt mich der Situation zu stellen und aktiv nach Lösungen zu suchen, zog ich mich immer weiter zurück. Ich gab dem Gefühl des Ausgeschlossenseins nach und verlor mich in Selbstzweifeln. Es war ein Teufelskreis, den ich durchbrechen musste, um eine Veränderung herbeizuführen.

eigentlich wollte ich nur dazugehören

In meinem tiefsten Inneren sehnte ich mich danach, von meinen Bonuskindern als wichtige Bezugsperson anerkannt zu werden. Ich wünschte mir, dass sie mich nicht nur als die Partnerin ihres Vaters sahen, sondern als ein vollwertiges Familienmitglied, dem sie vertrauen und zu dem sie eine enge Bindung aufbauen konnten.

Ich stellte mir vor, wie wir gemeinsam lachen, spielen und Erinnerungen schaffen würden. Ich sehnte mich nach den kleinen Gesten der Zuneigung, wie einer Umarmung oder einem „Ich hab dich lieb“ von den Kindern. Mein Herz verlangte danach, bedingungslos geliebt und akzeptiert zu werden, so wie ich war.

Gleichzeitig wünschte ich mir auch, von meinem Partner in meiner Rolle als Bonusmama unterstützt und wertgeschätzt zu werden. Ich hoffte, dass er mir den Rücken stärken und den Kindern vermitteln würde, dass ich ein ebenso wichtiger Teil der Familie bin wie er.

Ich träumte von einer Patchworkfamilie, in der jeder seinen Platz hatte und sich geborgen fühlte. Eine Familie, in der wir füreinander einstehen, uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam durch dick und dünn gehen würden. Ich sehnte mich nach einem Zuhause voller Liebe, Verständnis und Zusammenhalt.

Doch um dieses Verlangen Wirklichkeit werden zu lassen, musste ich erkennen, dass es an mir lag, die Veränderung anzustoßen. Ich musste aktiv werden, meine Ängste überwinden und auf die Kinder zugehen. Nur so konnte ich die Mauern einreißen und eine tiefe, bedeutungsvolle Beziehung zu ihnen aufbauen.

„Wenn du etwas nicht magst, ändere es. Wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung.“
– maya angelou

rückzug und diestanz – direkt in die sackgasse

Anfangs versuchte ich, mit meinen Gefühlen des Ausgeschlossenseins umzugehen, indem ich mich zurückzog und Distanz schaffte. Wenn die Kinder am Papa klebten, sagte ich mir: „Wisst ihr was? Ich habe keine Lust dazu. Macht ihr mal eure Zeit zusammen, ich lese solange ein Buch.“ Doch diese Strategie führte nur dazu, dass ich noch mehr von der Familie abgekapselt wurde.

Ich baute eine Mauer um mich herum auf und konnte in diesen Momenten keine Verbindung zu meinen Lieben aufrechterhalten. Stattdessen gab ich mich meinen negativen Gedanken hin und malte mir aus, wie schrecklich es war, nicht dazuzugehören. Ich fühlte mich einsam und unverstanden.

Mein Rückzug hatte Auswirkungen auf die gesamte Familiendynamik. Während mein Partner und die Kinder gemeinsame Erlebnisse genossen, saß ich verbittert daneben und konnte die schönen Momente nicht mit ihnen teilen. Meine schlechte Laune überschattete die Atmosphäre und keiner konnte so recht nachvollziehen, was in mir vorging.

Ich erkannte, dass ich mit meinem Verhalten in eine Sackgasse geraten war. Anstatt die Beziehung zu meinen Bonuskindern aktiv zu gestalten, hatte ich mich immer weiter von ihnen entfernt. Mein Rückzug schützte mich zwar kurzfristig vor Verletzungen, aber er brachte mich keinen Schritt näher an mein Ziel, eine enge Bindung zu den Kindern aufzubauen.

Mir wurde klar, dass ich etwas ändern musste, wenn ich ein harmonisches Familienleben führen wollte. Ich musste lernen, mit meinen Gefühlen umzugehen, ohne mich zu isolieren. Ich brauchte ein neues Verständnis für die Situation und den Mut, auf die Kinder zuzugehen, auch wenn es bedeutete, verletzlich zu sein.

Der Weg aus der Sackgasse erforderte Selbstreflexion, Geduld und die Bereitschaft, neue Wege einzuschlagen. Ich musste meine Überzeugungen hinterfragen und lernen, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Nur so konnte ich die Mauern einreißen und eine liebevolle Beziehung zu meinen Bonuskindern aufbauen.

Und was das genau war, erfährst du im nächsten Abschnitt.

annäherung statt rückzug

Nachdem ich erkannt hatte, dass mein bisheriger Weg nicht funktionierte, beschloss ich, einen neuen Ansatz zu wählen. Anstatt mich zurückzuziehen, wenn die Kinder am Papa klebten, entschied ich mich bewusst dafür, auf sie zuzugehen und mich in die Situation einzubringen. Dieser Prozess bestand aus drei wichtigen Schritten: Analyse, Veränderungen und Kommunikation.

Zunächst analysierte ich die Situation genauer. Ich versuchte zu verstehen, warum die Kinder so sehr am Papa hingen. Mir wurde klar, dass es für sie völlig normal war, sich nach der Trennung der Eltern an den vertrauten Elternteil zu klammern. Sie suchten Sicherheit und Geborgenheit in einer Zeit der Veränderung. Dieses Verständnis half mir, ihre Bedürfnisse besser nachzuvollziehen und mit mehr Mitgefühl zu reagieren.

Als nächstes setzte ich kleine Veränderungen in meinem Verhalten um. Ich begann damit, den Kindern mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen zu zeigen, dass ich für sie da war. Ich interessierte mich für ihre Hobbys, hörte ihnen aufmerksam zu und bot ihnen meine Unterstützung an. Durch diese kleinen Gesten der Zuneigung baute ich nach und nach eine Verbindung zu ihnen auf.

Der dritte Schritt war die Kommunikation. Ich sprach offen mit meinem Partner über meine Gefühle und Wünsche. Gemeinsam überlegten wir, wie wir die Situation verbessern konnten. Wir vereinbarten, dass er den Kindern erklären würde, dass ich ein ebenso wichtiger Teil der Familie bin und dass es in Ordnung ist, wenn sie auch zu mir eine enge Beziehung aufbauen.

Mit der Zeit zeigten die Veränderungen Wirkung. Die Kinder begannen, auch meine Nähe zu suchen und mir zu vertrauen. Sie merkten, dass ich nicht ihre Beziehung zum Papa ersetzen wollte, sondern dass ich eine zusätzliche Bezugsperson für sie sein konnte. Unsere Beziehung wuchs und vertiefte sich, ohne dass die Bindung zum Papa darunter litt.

wie sich vieles veränderte

Durch die bewusste Entscheidung, auf meine Bonuskinder zuzugehen und an unserer Beziehung zu arbeiten, hat sich unser Familienleben grundlegend verändert. Die anfängliche Distanz und das Gefühl des Ausgeschlossenseins sind einer tiefen Verbundenheit und gegenseitigen Wertschätzung gewichen.

Heute erlebe ich Momente, in denen die Kinder von sich aus meine Nähe suchen und mir ihr Vertrauen schenken. Sie erzählen mir von ihren Erlebnissen, teilen ihre Sorgen und Ängste mit mir und lassen sich von mir trösten, wenn sie traurig sind. Wir lachen gemeinsam, spielen und schaffen wertvolle Erinnerungen, die uns als Familie zusammenschweißen.

Auch die Beziehung zu meinem Partner hat sich vertieft. Er schätzt mich in meiner Rolle als Bonusmama und unterstützt mich dabei, eine enge Bindung zu den Kindern aufzubauen. Gemeinsam gestalten wir ein harmonisches Familienumfeld, in dem jeder seinen Platz hat und sich geborgen fühlt.

Natürlich gibt es auch weiterhin Herausforderungen und Situationen, in denen die Kinder bevorzugt zum Papa gehen. Doch anstatt mich dadurch verletzt zu fühlen, kann ich dies nun mit Verständnis und Gelassenheit annehmen. Ich weiß, dass es nicht bedeutet, dass sie mich weniger lieben oder wertschätzen.

Unsere Patchworkfamilie ist zu einem Ort geworden, an dem Liebe, Vertrauen und Zusammenhalt an erster Stelle stehen. Wir haben gelernt, einander zu akzeptieren, zu unterstützen und füreinander da zu sein – in guten wie in schlechten Zeiten. Und auch wenn unsere Familie vielleicht nicht dem traditionellen Bild entspricht, so ist sie doch genau das, was wir uns immer gewünscht haben: ein Zuhause voller Wärme und Geborgenheit.

Ich bin dankbar für den Weg, den wir gemeinsam gegangen sind, und für die wunderbare Beziehung, die ich heute zu meinen Bonuskindern habe. Sie haben mir gezeigt, dass Liebe keine Grenzen kennt und dass es möglich ist, auch als Bonusmama einen wichtigen Platz im Herzen der Kinder einzunehmen. Mit Geduld, Verständnis und dem Willen, füreinander da zu sein, können wir alles erreichen – als Familie.

IN A NUTSHELL

Als Bonusmama fühlte ich mich oft ausgeschlossen und sehnte mich nach einer engen Beziehung zu meinen Bonuskindern. Anfangs zog ich mich zurück, wenn die Kinder am Papa klebten, doch ich merkte, dass dies keine Lösung war. Durch Analyse, Veränderungen in meinem Verhalten und offene Kommunikation mit meinem Partner gelang es mir, eine liebevolle Bindung zu den Kindern aufzubauen. Heute sind wir eine glückliche Patchworkfamilie, in der Vertrauen, Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung an erster Stelle stehen.

Bist du auch eine Bonusmama, die sich nach einer tieferen Verbindung zu ihren Bonuskindern sehnt? Möchtest du lernen, wie du eine harmonische Patchworkfamilie gestalten und deinen Platz im Herzen der Kinder einnehmen kannst? Dann ist mein Coaching-Programm genau das Richtige für dich!

In meinem 8-wöchigen Coaching-Kurs „Raus aus der Stiefmutterfalle und rein ins Patchworkglück“ begleite ich dich Schritt für Schritt auf deinem Weg zu einem erfüllten Familienleben. Du lernst, wie du mit deinen Gefühlen umgehst, die Bedürfnisse der Kinder verstehst und eine liebevolle Beziehung zu ihnen aufbaust. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, um Herausforderungen zu meistern und ein harmonisches Miteinander in der Patchworkfamilie zu schaffen.

Profitiere von meiner Erfahrung als Bonusmama und lass dich von mir inspirieren und motivieren. Mithilfe praktischer Übungen, wertvoller Tipps und dem Austausch mit gleichgesinnten Bonusmamas wirst du schon bald spürbare Veränderungen in deiner Familie erleben.

Zögere nicht länger und melde dich noch heute für mein Coaching-Programm an! Ich freue mich darauf, dich auf deiner Reise zu begleiten und gemeinsam mit dir dein Familienleben positiv zu gestalten. Lass uns gemeinsam die Mauern einreißen und eine Patchworkfamilie voller Liebe und Vertrauen schaffen!

Sichere dir jetzt deinen Platz im Coaching-Programm  und starte in ein erfülltes Leben als Bonusfamilie. Ich kann es kaum erwarten, dich kennenzulernen und dich auf deinem Weg zu unterstützen!

 

Mach’s ganz gut,
Deine Sally